Osterholz-Tenever

Bremen

Osterholz-Tenever ist eine Großwohnsiedlung im östlichen Teil Bremens und gehört zum Stadtbezirk Ost. Das Quartier entstand in den 1970er-Jahren als Demonstrativbauvorhaben: Von ursprünglich 4 200 geplanten Wohnungen wurden nach einem Baustopp 1973 schließlich 2 650 Wohnungen fertiggestellt, die 1977 rund 7 700 Menschen beherbergten. Aufgrund von Wohnraumspekulation verfiel die Siedlung jedoch schnell und entwickelte sich zum sozialen Brennpunkt.

1989 beschloss der Bremer Senat eine umfassende Sanierung; ab Winter 2002 folgte ein städtebauliches Konzept, das auch den Abriss von etwa einem Drittel des Bestands vorsah. Heute leben in Osterholz-Tenever rund 10 000 Bewohnerinnen und Bewohner aus 90 Nationen in weitgehend intakten Nachbarschaften. Zur weiteren Aufwertung des Viertels wurde im September 2019 ein dreigeschossiges Atriumhaus mit 28 geförderten Wohnungen nach Plänen des niederländischen Büros Atelier Kempe Thill bezogen. Ergänzend entstehen sechs weitere dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 42 geförderten Wohnungen – eine „Kleinstsiedlung“ mitten in der Großsiedlung Osterholz-Tenever.

Historie

  • 1968: Baubeginn
    Ab 1968 entstanden im nördlichen Drittel des knapp kilometerlangen Baugebiets Tenever an der A 27 die ersten Hochhäuser; als innovativ galt dabei der „Kessler-Block“.

Details

Details
Neue Heimat:
Wohneinheiten (1977):2.650

Architekt*innen

Nina Kessler (Planung "Kessler-Block")
Gerhard Günther Dittrich (Planung südlich der Otto-Brenner-Allee)
Martin Zill (Vorentwurf Wohngebiet)
Hochhaus in Tenever, Ludwigshafener Str. 12/14
Wohnhochhaus Osterholz-Tenever
Hochhaus in Tenever, Ludwigshafener Str. 12/14
Jürgen Howaldt, CC BY-SA 3.0
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Eintrag erstellt: Donnerstag, 20. Juli 2023aktualisiert: Sonntag, 13. Juli 2025