Lichtenhagen
Die Rostocker Großwohnsiedlung Lichtenhagen wurde von 1972 bis 1976 gebaut, sie ist nach Lütten Klein und Evershagen das dritte Neubaugebiet im Nordwesten der Hansestadt. Sie galt in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR als ein Musterbeispiel für gelungenen Städtebau. Gebaut wurden viele fünfgeschossige Gebäude sowie zu Beginn der 1980er Jahre als Lückenbebauung drei Hochhäuser (darunter das Sonnenblumenhaus). Es entstanden 6.925 Wohnungen für rund 18.000 Einwohner*innen.
Der Entwurf dieses Ortsteils und weiterer Ortsteile war der Rostocker Chefarchitekt Christoph Weinhold verantwortlich. Trotz rationell-industrieller Bauweise erhielt jeder Ortsteil des Typs Großwohnsiedlung in Rostock ein charakteristisches Gepräge. Die Fußgängerzone Lichtenhäger Brink bildet den Mittelpunkt dieses Ortsteils. Anders als in anderen, für die Plattenbauarchitektur der früheren DDR typischen Neubauvierteln, wurde mit dem „Brink“ jedoch ein eher ungewöhnliches Kleinod geschaffen – anstelle der üblichen geraden, breiten Straßenzüge oder Einkaufspassagen (sog. Magistralen), wird dieser von vielen Gärten, Brunnen und verwinkelten Ecken bestimmt.
Historie
1972: Baubeginn
Der erste Spatenstich erfolgte am 8. November 1972.1974: Erstbezug
Am 4. September 1974 wurden die ersten Wohnungen an die Mieter übergeben.1976: Fertigstellung
Die Bauarbeiten wurde 1976 abgeschlossen.
Details
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Fläche: | 0,82 km² | Quelle |