Leuben

Dresden
Leuben ist eine Großwohnsiedlung im gleichnamigen Stadtteil von Dresden. Die Planungen für das Neubaugebiet „Neuleuben“ begannen 1964, um Wohnraum für Arbeiter der umliegenden Betriebe zu schaffen. Der genehmigte Bebauungsplan von 1968 sah auch den Abriss historischer Gebäude im Ortskern vor, was durch ein DDR-Stadtaufbaugesetz ermöglicht wurde. Zwischen 1970 und 1974 entstand unter Leitung der Architekten Fehrmann, Röthig, Ganze und Linge ein Plattenbau-Komplex mit rund 3.500 Wohnungen. Errichtet wurden verschieden hohe Wohnhäuser mit fünf bis fünfzehn Geschossen. Das Projekt war städtebaulich innovativ, da Wohnraum, Infrastruktur und Versorgung erstmals umfassend koordiniert geplant wurden. Ergänzt wurde das Gebiet durch Schulen, Kindergärten, eine Poliklinik, ein Einkaufszentrum, die Gaststätte „Freundschaft“ sowie ein neues Heizkraftwerk. Sieben neue Straßen mit Ortsnamen rundeten die Anlage ab.

Historie

  • 1964: Planung
    Quelle: Dietmar Sehn: Aus Luben wurde Leuben … In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch. Nr. 6. DZA, Altenburg 2000, S. 74.
  • 1970: Grundsteinlegung
    Quelle: Dietmar Sehn: Aus Luben wurde Leuben … In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch. Nr. 6. DZA, Altenburg 2000, S. 74.
  • 1974: Fertigstellung
    Quelle: Dietmar Sehn: Aus Luben wurde Leuben … In: Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Dresdner Geschichtsbuch. Nr. 6. DZA, Altenburg 2000, S. 74.

Architekt*innen

Helmut Ganze (Komplexarchitekt)
Horst Linge (Komplexarchitekt)
Kurt Röthig (städtebauliche Leitung)
Udo Fehrmann (städtebauliche Leitung)
Dresden-Leuben. HO-Kaufhalle, 1975
Deutsche Fotothek / Peter, Richard sen., CC-BY-SA 3.0
Altleuben, Gestern noch ein kleines Dorf, Heute Satelitenstadt, 1973
Deutsche Fotothek / Peter, Richard sen., CC-BY-SA 3.0
Neuleuben im Winter 2006
Wikipedia-Nutzer "Schwalbe", CC BY-SA 3.0
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Eintrag erstellt: Freitag, 1. August 2025aktualisiert: Freitag, 1. August 2025