Am Schlaatz
„Am Schlaatz“, auch kurz „Schlaatz“ genannt, ist eine Großwohnsiedlung der 1980er Jahre in Potsdam, errichtet auf ehemals sumpfigem Gelände (der Name bedeutet „vom Sumpf umgeben“). Für die Gründung wurde das Areal großflächig mit Sand aufgeschüttet. Die Siedlung wurde in drei Abschnitten gebaut: Zunächst Wohnungen und erste Versorgung, dann das Stadtteilzentrum samt des Jugendclubs „alpha“ (heute Bürgerhaus), welcher sich architektonisch von der übrigen Wohnbebauung des Typs WBS 70 absetzt. Die dritte Bauphase, welche 1987 abgeschlossen wurde, zeichnet sich vor Allem durch die Nachverdichtung durch die sechsgeschossigen „Würfelhäuser“ aus. Die Bauphasen lassen sich bis heute an den Straßennamen ablesen (-horst/-hof/-kiez).
Seit 1996 laufen umfangreiche Stadterneuerungsmaßnahmen; bis 2010 wurden rund 16 Mio. € in soziale Infrastruktur und den öffentlichen Raum investiert. Trotz früherer Imageprobleme („sozialer Brennpunkt“) wächst die Bewohnerschaft wieder. 2022 lebten rund 9 400 Menschen im Schlaatz. Die Stadt verfolgt mit dem „Integrierten Entwicklungskonzept Am Schlaatz 2030“ über 150 Maßnahmen im Programm „Sozialer Zusammenhalt“.
Historie
1982: Fertigstellung 1. Bauabschnitt
1987: Fertigstellung 3. Bauabschnitt